Infrastrukturelles Hü-und-Hott: nicht nur ein momentanes Manko

Mehr marode Brücken sanieren mit mehr Mauteinnahmen? Einen beträchtlichen Teil der Kosten für die Erhaltung von Autobahnen und Schienen finanziert der Bund ja mit den Einnahmen aus der Lkw-Maut. Zu dieser Kasse gebeten werden ab dem 1. Juli auch Lkw ab 3,5 Tonnen Gesamtgewicht. Dabei sah es für die Autobahnen im Frühjahr noch düster aus. Während der teils recht dramatischen Haushaltsverhandlungen 2024 hieß es noch, bei den finanziellen Mitteln für die bundeseigene Autobahn GmbH müsse der Rotstift angesetzt werden und die Mittel um 20 % zusammengestrichen. Jetzt kam die Kehrtwende: Für die Autobahnen soll es nun doch keine Etatkürzung geben. Planungssicherheit – nicht nur für die TSL-Branche ein hohes Gut – sieht anders aus. Fest einplanen können Speditionen nur: von der Lkw-Maut sind jetzt auch leichtere Lastwagen betroffen. Ca. 330.000 Fahrzeuge!

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Nach Hochwasser und EU-Wahl: Wie steht es mit der EU-Bürokratie-Flut?

Die jüngsten, schweren Überschwemmungen hatten in vielen Bundesländern, auch in Österreich und der Schweiz, gehörige Auswirkungen auf die Logistik. Zahlreiche Straßen mussten gesperrt werden, Wasserstraßen beispielsweise wie Rhein und Neckar waren betroffen. Bei der Zustellung kam es zu Einschränkungen und Verzögerungen und manchmal zum Ausbleiben der Auslieferung. So manche Lieferkette wurde unterbrochen.

Nachdem sich diese Lage langsam entspannt hatte, wurde am Wochenende darauf in Europa gewählt. Und jetzt, wo sich die neuen und wiedergewählten Entscheidungsträger positionieren, fragt sich auch das Verkehrsgewerbe, ob und wie sich die bedenkliche Situation für Speditionen und Logistiker entspannen könnte: Die Mautkosten sind gestiegen, die Personalkosten belasten und die Bürokratie bordet immer weiter über.

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Kraftstoffe, Infrastruktur, Planbarkeit – die aktuellen drei Speditions???

Wie und wo und mit welchem Brennstoff lassen sich LKWs zukünftig aufladen? Und mit welcher Ladung im Frachtraum werden sie unterwegs sein? Unter welchen Mautgebühren und in welcher Verkehrs-Infrastruktur? Die offenen, oft technologischen Automotive-Fragen konfrontieren die Automobile- und Logistik-Branche täglich. Praktisch in jeder Fahrerkabine, auf jedem Fahrersitz gibt es vor allem eines zu wenig: Planungssicherheit.

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Bürokratische Belastung Plus – Doppellast!

Oder absehbarer Verwaltungsabbau für die Logistik, ein Plusminus? In Solidarität mit den Bauernprotesten fordert auch die TSL-Branche auf einem gemeinsamen Nenner: Bürokratieabbau. Während Brüssel den Landwirten jetzt anzeigt, dass deren Verwaltungsaufwand verringert werden wird, treibt es für Speditionen in Deutschland aktuell wieder schwer nachvollziehbare Blüten. Denn diesen Frühling steht im Bund eine fast beispielhaft unnötige, bürokratische Doppelbelastung für Transportdienstleister zur Debatte. Der Urheber: das Postrechtsmodernisierungsgesetz.

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Lkw-Maut auf BW-Landstraßen? Und manche Agrar-Proteste Land unter

Baden-Württemberg promotet weiter sein Projekt, auf seinen Landesstraßen im Süd-Westen eine eigene Lkw-Maut erheben zu wollen. Und in Brandenburg eskalierten derweil die Bauernproteste, erstmals kamen dabei dort auch Personen zu Schaden. Überdies rumorte es agrarisch in anderen Bundesländern – manchesmal mit mehr als Blechschäden. Lautstarke landwirtschaftliche Proteste wurden dabei auch in anderen EU-Ländern wie Frankreich vermeldet. Bis nach Brüssel ereigneten sich die teils heftigen Bauern-Ausschreitungen, hier direkt vor den Zentralen anzusprechender EU-Institutionen. Die logistische Schnittmenge dieser beiden Entwicklungsstränge, kurz zusammengeschnürt: Weiterlesen

Sturmläufe und Zickzackkurs: der Speditionsstand nach den Protesten 23 | 24

Um die Jahreswende übten auf Sternfahrten über Landstraßen und Autobahnen Agrarbranche und TSL-Branche solidarisch den Schulterschluss. Lkw-Führer und Traktor-Führer verschafften sich gemeinsam gehörig Gehör. Gehör für ihre verbindenden Problemlagen: politische Zickzackkurse und damit verbundene Planungsunsicherheit, Fachkräftemangel und Infrastrukturmängel, bürokratischer Overload und Subventionen (bzw. deren Abbau), Steuern und Euro 7-Schadstoffnorm. Hinzukommend die Mautmalaisen. Blicken wir kurz auf den Status in „the Länd“, werfen wir ein Argusauge auf den Bund und stellen den Fokus dann auch scharf auf die EU. Was konnten die stattgefundenen Großdemos bislang bewirken?, ließen sich substantielle Streitpunkte ausräumen? Und ist damit nach den Protesten nicht vor den Protesten? Wo liegen jetzt demonstratives Maß und Mitte, wo laufen die roten Linien? Etwa durch Biberach wie jetzt am Aschermittwoch? Auch der Februar zeitigt viele Fragezeichen und Ausrufezeichen: Weiterlesen

CO2-Abgabe, Euro 7, Lkw-Maut: die Drei von den Zankstellen

So manches gut gemeint (fürs wichtige Klimaziel) und dann doch wieder schlecht gemacht (für die betroffenen Branchen). Nicht von ungefähr solidarisieren sich Transportbranche und Landwirtschaft nicht erst in diesem Januar 2024. Die steigenden Kosten im jeweiligen Gewerbe, die wachsenden Belastungen jetzt zum neuen Jahr: Zeit, (auf eigene Kosten) sich öffentlich Luft zu machen und an die Politik zu adressieren. Zu protestieren. Auf den Agrar-Aktionswochen, auf Speditions-Demos – und mit jeweils gegenseitiger Unterstützung. Weiterlesen

Jetzt schon Challenge: das TSL-Jahr 2024. Check and View on …

… einige gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen, die die Branche bewegen. Die systemrelevante Branche, die die Güter letztlich bewegt. Auch auf der letzten Meile. Ein Blick auf aktuelle Entwicklungen und Einflussgrößen. Auf Ansätze und Trends im Transportwesen. Blicken wir dabei statt auf Bleigegossenes besser z. B. auf den smarten Tachographen, auf Analysen. Auf Schlüsselbereiche, Faktorkosten. Und dabei weniger auf unwägbare geopolitische Gamechanger. Und welche Prognose liefern die Logistikweisen? Weiterlesen