Keine Frage: Über viele Jahre hat der Staat an vielen Stellen viel zu wenig ausgeteilt. Über viele Jahre hinweg ist jetzt schon zu wenig in die Reparatur von Schienen, Straßen und Brücken investiert worden. Und mindestens genauso lange schon fordern Ökonomen ein Investitionsprogramm, um die kaputte Infrastruktur halbwegs in Ordnung zu bringen.
Jetzt, mit dem aktuell beschlossenen, 500 Milliarden schweren neuen Sondervermögen für Infrastruktur, zeichnet sich zumindest für die Bundesfernstraßen so etwas wie ein Horizont ab. Und der Bedarf ist dabei riesig: Der scheidende Bundesverkehrsminister Volker Wissing sieht für den Zeitraum 2025 bis 2029 allein 25 Milliarden zusätzlichen Mehrbedarf für die Autobahnen und Bundesstraßen. Da ist von Landesstraßen, dem kommunalen Straßennetz noch gar nicht die Rede. Fragen wir also dann doch mal einen Landesverkehrsminister:
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Neu im Frachtraum: das EU-Gesetzespaket ’26 mit Folgen für Speditionen
/in PRFrachten sind nach dem Jahreswechsel europaweit zu neuen Konditionen unterwegs: die EU hat jetzt die novellierte CBAM-Verordnung veröffentlicht und Reformen der europäischen Führerscheinregeln beschlossen. Ab 2026 wird die neue CBAM-Verordnung den CO₂-Grenzausgleich erleichtern. Dazu wird die sogenannte De-minimis-Schwelle geändert, betroffen sind bestimmte Warengruppen wie Zement, Düngemittel, Eisen und Stahl oder Aluminium. Zum Update gehören auch die News der digitalen Fahrerlaubnis in fernerer Zukunft oder in näherer Zukunft der EU-weite Lkw-Führerschein ab 18 Jahren. Hören wir zusammen in die Verkehrsnachrichten rein oder lesen uns kurz ein, eine Übersicht: Weiterlesen
Die Straßenlage: 500 Milliarden Vermögen – und eine Pleite gleich hinterher?
/in PRDas Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität kommt milliardenschwer daher – aber letzten Endes scheint tatsächlich nur wenig zum Erhalt und der so notwendigen Sanierung des Straßennetzes anzukommen. Hatte nicht erst im August das Bundesverkehrsministerium die Fahrbahn „mit Schäden“ auf deutschen Fernstraßen auf fast 25.000 Kilometer taxiert? Jetzt zeichnet sich ab: Viele Vorhaben stehen derzeit auf der Kippe, auf der aktuellen Streichliste des Bundesverkehrsministeriums stehen allein in Baden-Württemberg 17 Ausbau- und Sanierungsprojekte. Und das, obwohl diese Planungen bereits weit fortgeschritten sind. Wie also kommt das alles zusammen? Festzuhalten ist jedenfalls: Das „Sondervermögen“ ist schuldenfinanziert. Auf dieses gibt es sehr viele Begehrlichkeiten, es droht sogar so manche Zweckentfremdung. Und: Diese gigantischen finanziellen Mittel scheinen nicht für bedeutsame Projekte des Straßennetzes auszureichen. Bedeutet das quasi also einen Bankrott für den Straßenverkehr? Ein Fazit scheint so einfach wie die Orientierung mitten auf dem Frankfurter Kreuz bei Nacht und Nebel: Weiterlesen
Mission erfüllt? Die Kommission Straßengüterverkehr am Bürokratieabbau
/in PRScheint er nun etwas Fahrt aufzunehmen, der zigfach zugesicherte Bürokratieabbau in der Logistik? Jetzt Anfang September 2025 setzt die Bundesregierung die Berichtspflichten aus dem sogenannten Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) aus. Erst Ende Juni hatte Bundesverkehrsminister Schnieder noch von „überzogenen Anforderungen etwa im Zusammenhang mit dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz“ gesprochen. Und dann die Fortsetzung der Kommission Straßengüterverkehr offiziell gestartet. Mit dem erklärten Ziel, die Logistikbranche spürbar von bürokratischen Lasten zu befreien und „fit für die Zukunft zu machen“, so eine Pressemitteilung des BMV. Wie fitter die strapazierte Branche mit diesem einen Schritt wird, welches Tempo die Kommission Straßengüterverkehr sonst so dabei vorlegt – Schauen wir mal auf die Straßen und in den Bürokratie-Stau-Monitor: Weiterlesen
Stop-and-go als Dauerzustand: bei der Autobahn, auf der Autobahn
/in PREs lässt sich partout nicht aus dem (Autobahn-) Kreuz leiern: die überfällige Sanierung der Infrastruktur ist schon wieder ausgebremst. Der jüngste Bremsklotz: der vollständige Ausschreibungsstopp für 2025 der Autobahn GmbH, die diesen mit sofortiger Wirkung verhängt hat. Die Begründung: die weiterhin ausbleibende Verabschiedung des Bundeshaushalts 2025, die erst im September kommen soll. Die Auswirkung: Neue Projekte zur Instandsetzung der Autobahn-Infrastruktur können nun überhaupt nicht mehr angestoßen werden. Zumal auch das von der Bundesregierung geplante Sondervermögen für Infrastrukturprojekte in Höhe von 1,3 Milliarden Euro bislang noch nicht fließt. Jetzt drohe „das Baujahr 2025 zu einem verlorenen Baujahr zu werden“, so Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie. Zeichnen wir diese fatale Entwicklung kurz noch einmal nach. Und blicken – ungleich passend – voraus: Wo drohen durch Baustellen und Sperrungen 2025 die größten Staus? Stop-and-go vielerorts? Weiterlesen
Leider kein Sommerloch-Thema: Dilemma Lkw-Stellplätze an Autobahnen
/in PRStraßensanierung, überhaupt: die Wiederherstellung funktionaler Infrastruktur, ist ein Dauerbrenner. Während jetzt vor den Sommerferien turnusgemäß die Qualität der Autobahn-Raststätten in den Themenfokus rückt, zeigt dabei der eklatante Mangel an dortigen Lkw-Stellplätzen wieder seinen unhaltbaren Zustand. Nahezu 25.000 Stellplätze für Lkw fehlen bundesweit, so der Auto Club Europa. Von 40.000 fehlenden Stellplätzen geht der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung aus. Während jede Rast also für jeden Lkw-Fahrer zur Zitterpartie wird, fragen wir uns mit ihm mit: Wo finde ich im Verteilungskampf meinen Parkplatz, um die gesetzlich vorgeschriebene Lenkzeit von neun Stunden einhalten zu können? Und fragen uns volkswirtschaftlich: Steht jemand jemandem eigentlich wirtschaftlich dafür gerade, dass notgedrungene verfrühte Parkplatzsuche Fahrtzeiteffizienz kostet? Die Gretchenfrage: MUSS falsch geparkt werden? Weiterlesen
Künstliche Intelligenz im Vorbeifahren – von KI in der Infrastruktur
/in PRWie schnell kann Künstliche Intelligenz marode Straßen nicht nur erkennen, sondern auch ihre Sanierung beschleunigen?
Unser schlechtes Fahrgefühl erfährt seine Bestätigung durch harte Fakten schon sehr lange: Auch laut einer Studie des Deutschen Instituts für Urbanistik 2023 weist ein Drittel der Straßen in Städten, Gemeinden und Landkreisen große Mängel auf. Die Kommunen in dieser Bredouille setzen nun zunehmend Künstliche Intelligenz ein, um Straßenschäden, Schlaglöcher und Risse gezielter beurteilen zu können. Ein bundesweites Förderprogramm beispielsweise unterstützt derzeit 13 Projekte, die sich mit der Zustandserhebung von Straßen befassen. In diesem Rahmen hat auch die Stadt Hockenheim nun gemeinsam mit 16 weiteren Kommunen ein automatisiertes System zur Erfassung von Straßenschäden eingerichtet. Aber auf wie schnell beschleunigt eine dann aufgeschaltete, auswertende KI denn die Planung von Straßensanierungen? Rasanter?, vergleichbar etwa mit der Hoch-Geschwindigkeit eines Rennens auf dem Hockenheimring? Ändert sich der Prozess-Ablauf? Weiterlesen
Brückenschläge Ba-Wü ‘25 – Beispielprojekte Weg Straße Schiene
/in PRBundesweit rollen wir über 16.000 sanierungsbedürftige Brücken. Allein in Baden-Württemberg zählt rund jede zehnte von 7.300 Brücken als dringend sanierungsbedürftig. Das Land will 2025 rund 425 Millionen Euro in den Erhalt von Straßen und Brücken investieren. „Auf einer schlechten Straße kann man vielleicht noch fahren, auf einer baufälligen Brücke nicht mehr“, meinte der 2026 nicht mehr antreten wollende Verkehrsminister von Ba-Wü Winfried Hermann auf der Verkehrsminister-Konferenz in Nürnberg Anfang April 2025. Mitte April dann ein persönlicher Brückenbesuch bei Aichtal. Machen auch wir hier eine Stippvisite. Und schauen uns exempelhaft gleich weitere Exemplare an. Von Brückenkopf zu Brückenkopf. Kommt aus dem Sondervermögen Infrastruktur jetzt auch der Brückenschlag zum besser funktionierenden Verkehrssystem?
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Von Altlast nach Neuinvestition: Welcher Navi folgt die Straßeninfrastruktur?
/in PRKeine Frage: Über viele Jahre hat der Staat an vielen Stellen viel zu wenig ausgeteilt. Über viele Jahre hinweg ist jetzt schon zu wenig in die Reparatur von Schienen, Straßen und Brücken investiert worden. Und mindestens genauso lange schon fordern Ökonomen ein Investitionsprogramm, um die kaputte Infrastruktur halbwegs in Ordnung zu bringen.
Jetzt, mit dem aktuell beschlossenen, 500 Milliarden schweren neuen Sondervermögen für Infrastruktur, zeichnet sich zumindest für die Bundesfernstraßen so etwas wie ein Horizont ab. Und der Bedarf ist dabei riesig: Der scheidende Bundesverkehrsminister Volker Wissing sieht für den Zeitraum 2025 bis 2029 allein 25 Milliarden zusätzlichen Mehrbedarf für die Autobahnen und Bundesstraßen. Da ist von Landesstraßen, dem kommunalen Straßennetz noch gar nicht die Rede. Fragen wir also dann doch mal einen Landesverkehrsminister:
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